Wissenswertes kurz & knapp
Die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ in Eisenach ist eine der wichtigsten Stätten der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie.
Hier in diesem Haus wurde am 7. August 1869 unter Führung von August Bebel und Wilhelm Liebknecht der Gründungskongress der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) eröffnet. Die eigentliche Gründung fand dann einen Tag später, am 8.August im Hotel „Zum Mohren“ statt. Das Hotel „Zum Mohren“ wurde bereits vor dem zweiten Weltkrieg abgerissen. Der „Goldene Löwe“ aber hat die Zeit überdauert und wurde zum Symbol für die Gründung der SDAP.
Nach der Vereinnahmung durch das SED – Regime erfolgte mit der Wiedergründung der Sozialdemokratischen Partei in Eisenach im Herbst 1989 auch die Rückbesinnung auf alte sozialdemokratische Traditionen.
Im April 1991 wurde die August – Bebel – Gesellschaft e.V. gegründet und übernahm im Herbst 1991 die Trägerschaft für die Gedenkstätte.
Anliegen der August-Bebel-Gesellschaft ist es, die Tradition der Gedenkstätte zu wahren, sie einer breiten Öffentlichkeit zu erschließen und mit Veranstaltungen, Seminaren und Buchlesungen einen Beitrag zur politischen Bildung zu leisten.
Die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ als Ort der Demokratiegeschichte
Seit dem Frühjahr 2024 ist die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ als historisches Denkmal der Arbeiterbewegung offizielles Mitglied der AG Orte der Demokratiegeschichte. (Link: https://demokratie-geschichte.de/karte/9620)
Öffnungszeiten:
Mo – Fr 11.00 – 17.00 Uhr
Wochenenden und Feiertage nach Anmeldung
Aktuelle Ausstellungen
Führungen am Tag des offenen Denkmals (08.09.2024)
- Führung: 12.00 Uhr
- Führung: 15.00 Uhr
mehr unter: „Veranstaltungen“
„Un/Sichtbarer Terror. Orte rechter Gewalt in Deutschland
bei Führungen: Anmeldung unter: info@august-bebel-gesellschaft.de
Sozialdemokratie von Eisenach bis heute
Die Ende November 2015 eröffnete Dauerausstellung wurde vom Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitet. Diese Ausstellung blickt auf die über 150-jährige Geschichte der deutschen Sozialdemokratie und auf die sozialdemokratischen Grundwerte. Dabei schlägt sie einen Bogen von den Anfänger bis heute. (zur Seite der Ausstellung)
Eisenach zu Zeit des Kongresses 1869
Diese kleine Ausstellung verbindet in eindrucksvoller Weise die Gründungsgeschichte der SDAP mit einem Stück Eisenacher Stadtgeschichte. Sie wurde mit Unterstützung des Eisenacher Stadtarchivs und dem Archiv der deutschen Sozialdemokratie 1994 anlässlich des 125. Jahrestages der Gründung der SDAP konzipiert.
Sonderausstellung
Ab dem 30. Oktober 2023 wird die Ausstellung „AUFARBEITUNG. Die DDR in der Erinnerungskultur“ in der Gedenkstätte zu sehen sein.
Näheres zur Ausstellung und Eröffnung unter „Veranstaltungen“.