Aktuelle Veranstaltungen und Ausstellungen

ab 30. Oktober 2023

Sonderausstellung: „AUFARBEITUNG. DIE DDR IN DER ERINNERUNGSKULTUR“

In über 110 Fotografien und Dokumenten auf insgesamt 20 Schautafeln, gewährt die Sonderausstellung „Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur“ einen fundierten Einblick in die Geschichte des wiedervereinigten Deutschlands. Die Autoren, Dr. Ulrich Mählert (Bundesstiftung Aufarbeitung) und Dr. Stefan Wolle (wissenschaftlicher Direktor des DDR-Museums in Berlin), legen hierbei besonderes Augenmerk auf die Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur und der deutschen Teilung in der Retrospektive seit 1989.

Die Ausstellung ist zudem ein Beitrag zum Erinnerungsjahr 2024, in dem die doppelte deutsche Staatsgründung 75 und die Friedliche Revolution 35 Jahre zurückliegen.

https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/vermitteln/ausstellungen/dieausstellung2023

Wir laden alle Interessierten recht herzlich zur feierlichen Ausstellungseröffnung am 27.10. 2023,  um 18 Uhr,  in die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ ein.

Anmeldung unter: Tel. 03691-882723 oder E-Mail an: info@august-bebel-gesellschaft.de

Da sich die Ausstellung auch und insbesondere an Schüler*innen richtet, möchten wir darüber hinaus recht herzlich alle Regelschulen und Gymnasien der Region zu einem geführten Rundgang einladen.

Die Ausstellung ist täglich im Rahmen unserer Öffnungszeiten oder an Wochenenden nach Anmeldung zugänglich.

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Vergangene Veranstaltungen und Ausstellungen

am 21. November 2023

Theateraufführung „Im Rausch der Neuen Zeit“

wir laden alle Interessierten recht herzlich ein zur Theateraufführung am 21.11.2023, um 18.00 Uhr, in den Erhardt-Saal der Automobile Welt Eisenach, in der Friedrich Naumann Straße 10.

Der Eintritt ist frei, wir bitten um Anmeldung über: verein@weimarer-republik.net

Worum geht es?

Ein Talkshowmoderator im Angesicht seiner größten Chance. Ein Zeitungsreporter, der durchs Leben wankt wie durch einen Alptraum. Was sind das für neue Zeiten? Wohin führen uns innere und äußere Verhältnisse, wenn sie keiner mehr überblickt? Lohnt es sich überhaupt, in die Vergangenheit zu schauen – wenn wir ständig in Höchstgeschwindigkeit unterwegs sind, immer der Zukunft entgegen?

Bei der Aufführung des Theaterstücks in Eisenach handelt es sich um eine Kooperation des Vereins Weimarer Republik e.V. mit der August-Bebel-Gesellschaft e.V.

weitere Infos zum Stück, sowie zur inhaltlichen Arbeit der Weimarer Republik e.V. finden Sie unter:

https://www.weimarer-republik.net/theater/im-rausch-der-neuen-zeit/

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ab 01. Oktober 2023

Der „Goldene Löwe“ startet eine neue Sendereihe im Wartburgradio!

In Zusammenarbeit mit dem Wartburgradio in Eisenach entsteht derzeit ein neues Sendeformat unter dem Titel:

„Gut gebrüllt, Löwe“ – Begegnungen mit August Bebel.

In Gestalt mehrerer Interviews widmet sich das Format spannenden und bewegende Biographien von Bürger_innen aus Eisenach und Umgebung, als Spiegel einer lebendigen, vielfältigen, solidarischen und freiheitlich-demokratischen Gesellschaft vor Ort.

Aus diesem Grund sind wir stets auf der Suche nach weiteren ereignisreichen Lebensgeschichten, über die wir berichten können. Wenn auch Sie Interesse an einem Auftritt im Wartburgradio haben und Ihre Geschichte einer breiten Zuhöherschaft zugänglich machen wollen, dann melden Sie sich unter: info@august-bebel-gesellschaft.de

Für die Möglichkeit einer eigenen Sendereihe bedanken wir uns recht herzlich bei Franziska Klemm und der gesamten Redaktion vom Wartburgradio!

Folge 1: „In den Fängen des SED-Regimes. Erinnerungen einer Tochter“

„Leute wie Sie sehen wir lieber von hinten als von vorne“, mit diesen Worten bedachte die berüchtigte Justizministerin der DDR, Hilde Benjamin, im Volksmund nicht grundlos als die „Rote Hilde“ gefürchtet, Anfang der 50er Jahre die Mutter von Bettina Kitchen. Wenige Monate später flüchtet Sie mit Ihren beiden Kindern in die noch junge Bundesrepublik. Ihr Leben in der DDR, das bewies auch die „Audienz“ im Ministerium der Justiz, hatte die Familie nach Auffassung des SED-Regimes verwirkt.

Einzig der Vater, Alfred Franke, befindet sich als politischer Häftling weiterhin im „Arbeiter- und Bauernstaat“, aller Rehabilitierungsgesuche seiner Ehefrau zum Trotz. Der Willkür des Staatsapparats ist er in den Haftanstalten Bautzen und Waldheim schonungslos ausgesetzt, erduldet tägliche Misshandlungen physischer und psychischer Natur. Erst 1956 endet sein sieben Jahre andauerndes Martyrium mit einer erzwungenen Ausreise in den „Westen“, doch Alfred Franke ist ein gebrochener Mann.

Über diese und weitere Erinnerungen aus ihrem ereignisreichen Leben berichtet Bettina Kitchen im Gespräch mit Nils-Henning Stier, Gedenkstättenleiter im „Goldenen Löwen“ in Eisenach. Ihre Erfahrungen mit der SED-Diktatur stehen sinnbildlich für das Leid tausender und abertausender Familien, denen in der ehemaligen DDR unvorstellbares Leid widerfahren ist.

Erstausstrahlung des Interviews: Sonntag, 1. Oktober ab 18 Uhr auf UKW 96,5

oder via Stream auf wartburgradio.com

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16. Juni 2023

Ausstellungseröffnung „17. JUNI KOMPAKT“ mit anschließedner Podiumsdiskussion

Wir laden alle Interessierten zur Ausstellungseröffnung am 16. Juni 2023,  um 18.00 Uhr,  in die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ recht herzlich ein.

Anmeldung unter: Tel. 03691-882723 oder E-Mail info@august-bebel-gesellschaft.de

Die Eröffnung der Ausstellung „17. JUNI KOMPAKT“  wird begleitet durch einen Vortrag von Dr. Reinhold Brunner, welcher über die Geschehnisse an und um den 17. Juni im Raum Eisenach referiert.

Im Anschluss widmet sich eine Podiumsrunde dem Scheitern des Aufstandes und setzt das blutige Vorgehen der SED-Diktatur in Relation zu modernen Ausprägungen antidemokratischer und geschichtsrevisionistischer Strömungen.

weitere Informationen zur Ausstellung:

vom 16. Juni an möchte die August-Bebel-Gesellschaft e.V. die von Clara Marz konzipierte Austellung „17 JUNI KOMPAKT“ der Bundesstiftung Aufarbeitung in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“ präsentieren.

Normerhöhung, Neuer Kurs, Arbeiteraufstand, Ausnahmezustand … klingelt da etwas?

Am 17. Juni 1953 gehen im Osten Deutschlands über eine Millionen Menschen auf die Straße. Aus einem sozialen Arbeiterprotest wird ein Volksaufstand, der die gesamte DDR erfasst. Einzig das Eingreifen sowjetischer Panzer sichert an diesem Tag die kommunistische Diktatur in der DDR. Ein erinnerungswürdiges Datum der deutschen Demokratiegeschichte. Es führt uns die Macht und Ohnmacht der

Menschen vor Augen. Zugleich erinnert das Datum an die Bedeutung demokratischer Werte.

Die Ausstellung richtet sich insbesondere an alle Schüler_innen ab der 9. Klasse und weiterhin allen, denen die Vermittlung demokratischer Werte am Herzen liegt. Gern bieten wir nach Absprache Vorträge und geführte Rundgänge an.

Der Eintritt, auch für Führungen, ist kostenfrei.

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13. Januar bis 28. Februar 2023

Wanderausstellung: „DIE WEIMARER REPUBLIK – DEUTSCHLANDS ERSTE DEMOKRATIE“

Wir laden alle Interessierten zur Ausstellungseröffnung am 13. Januar 2023,  um 17 Uhr,  in die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ recht herzlich ein.

Anmeldung unter: Tel. 03691-882723 oder E-Mail info@august-bebel-gesellschaft.de

Die Ausstellung des Vereins Weimarer Republik e.V. beschreibt die 14 Jahre der ersten deutschen Demokratie von der Novemberrevolution, den Sturz des Kaisers, der Ausrufung der Republik 1918, der Nationalversammlung und den Neuanfang in Weimar 1919 bis zur Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler 1933 und damit den Weg hin zur NS-Diktatur.

Diese vielseitige Ausstellung ist besonders für Schulklassen geeignet. Wir möchten alle Regelschulen und Gymnasien in der Region einladen.

Des Weiteren ist die Ausstellung für jedermann während den Öffnungszeiten oder nach Anmeldung zugänglich.

Sie wird vom 13. Januar  bis zum 28. Februar 2023 in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“ zu sehen sein.

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13. September bis 11. Oktober 2022

Wanderausstellung: EGON BAHR 100 – 1922-2015

Wir laden alle Interessierten zur Ausstellungseröffnung am 13. September 2022,  um 17 Uhr,  in die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ recht herzlich ein.

Anmeldung unter: Tel. 03691-882723 oder E-Mail info@august-bebel-gesellschaft.de

Am 18. März 2022 wäre Egon Bahr, wichtigster Berater von Bundeskanzler Willy Brandt, Architekt der Ostverträge und Entspannungspolitik 100 Jahre alt geworden.

Aus diesem Anlass eröffnen die Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Thüringen, und die August-Bebel-Gesellschaft e.V. am 13. September 2022 die Ausstellung „Egon Bahr 100“. Unter dem Motto „Visionär-Versöhner-Wegbegleiter“ wird die Biographie einer außergewöhnlichen deutschen politischen Perönlichkeit seit 1922 nachgezeichnet.

Ein wichtiges Anliegen der Ausstellung ist es, neben den großen politischen Verdiensten auch Einblicke in die Persönlichkeit und den Menschen Egon Bahr zu zeigen.

Egon Bahr erlebte als junger Mann die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft, als RIAS-Radiomoderator den Aufstand des 17. Juni 1953, als Sprecher des Berliner Senats den Mauerbau am 13. August 1961 und den Kalten Krieg in all seinen Facetten – dann bereits in verantwortlichen Positionen der deutschen Bundesregierung. Dabei stellt die Entwicklung seiner These „Wandel durch Annäherung“ und die Ausarbeitung der Ostverträge in den 1970er Jahren einen Schwerpunkt der Ausstellung dar. Auch wird unter anderem sein Beitrag zur deutschen Wiedervereinigung erörtert.

Die Ausstellung wird gefördert und ausgerichtet durch das Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung, in Zusammenarbeit mit dem ost-west-forum Gut Gödelitz e.V. 1998 und Prof. Adelheid Bahr.

Sie wird vom 13. September bis zum 10. Oktober 2022 in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“ zu sehen sein.

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8. Juni bis 9. September 2022

Wanderausstellung: Geboren in Auschwitz

Vom 8. Juni bis 9. September 2022 präsentiert die August-Bebel-Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Gothaer Verein „Bildung vereint e.V“ die Wanderausstellung von Alwin Meyer: „Ich konnte nicht schreien, nur deshalb lebe ich noch“ GEBOREN IN AUSCHWITZ in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“.

Wir bieten, besonders für Schulklassen, Vorträge und geführte Rundgänge durch die Ausstellung an.

Über die Ausstellung:

Über die grausamen Verbrechen in Auschwitz ist vieles berichtet worden.
Wenig bekannt ist die Geschichte der Babys geblieben, die unter unvorstellbaren Bedingungen im größten Vernichtungslager Nazi-Deutschlands geboren wurden. Nur ganz wenige haben überlebt. Sie tragen die Spuren des Erlittenen in ihrer Seele. Bis heute müssen sie mit einer Vergangenheit leben, die für sie zur Realität wurde in einer Zeit, in der sie noch zu jung waren, um ihren Gefühlen mit Worten Ausdruck verleihen zu können.

Am 27. Januar 1945 wurden ungefähr 60 in Auschwitz-Birkenau geborene Kinder befreit, wovon mehrere noch kurze Zeit später an den Folgen von Auschwitz starben. Am Leben blieben Angela Orosz-Richt, Władysław Osik, Barbara Wesołowska, Eva Umlauf (sie wurde im Lager Nováky geboren und später nach Auschwitz deportiert), Joseph Fefferling, Viktor Poltschikow, Bogdan Chrześciański, Jadwiga Teresa Wakulska, Maciej Niewiadomski, Zofia Wareluk sowie Nora Sbornik, die nach der Befreiung in einem im ehemaligen Lager eingerichteten Notlazarett auf die Welt kam. Sie waren bereit, Auskunft zu geben und erzählen in dieser Ausstellung die Geschichte ihres Überlebens und des Lebens danach.

Angela Orosz-Richt ist überzeugt:
„Ich konnte nicht schreien, ich war zu schwach, nur deshalb lebe ich noch.“

Die Ausstellung wird durch die Lokale „Partnerschaft für Demokratie“ Eisenach und Wutha-Farnroda unterstützt und durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „Denk Bunt“ gefördert.

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Mittwoch, 27. April 2022

Buchlesung

Die August-Bebel-Gesellschaft e.V. möchte gerne alle Interessierten zu der Buchlesung „Erinnerungen. Eine Nachkriegskindheit im Schloss und Kinderheim Wilhelmsthal“ mit der Autorin Ilse Brisgen aus Eisenach am Mittwoch, 27. April 2022 recht herzlich einladen.

Ab 15:30 Uhr gibt es einen kleinen Imbiss mit Kaffee und Kuchen und um 16:00 Uhr beginnt die Lesung.

In ihrem Buch hält Ilse Brisgen die Erinnerungen ihrer Kinderjahre in den Kinderheimen Eisenach und Wilhelmsthal fest.

Damit soll ein relativ kurzes Kapitel des Schlosses Wilhelmsthal – das als Kinderheim für Kriegswaisen sowie elternlose und familiengelöste Kinder – nicht ganz in Vergessenheit geraten.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um  eine Anmeldung per Mail oder telefonisch.

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20. November 2021 – 04. Januar 2022

Der andere Fußball: 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport

Diese Ausstellung wurde vom Verein „Paderborner Kreis – Arbeiterfussball“ e.V. erarbeitet.

Über die Ausstellung:

Diese Ausstellung beschäftigt sich mit der Entstehung der Arbeiter- Turn- und Sportbewegung ab 1893. Diese Arbeiter- Turn- und Sportbewegung verstand sich stets als wichtiger Teil der allgemeinen Arbeiterbewegung.

In der gegenwärtig fast vergessenen Arbeitersportbewegung organisierten sich seit Ende des 19. Jahrhunderts Männer und Frauen aus der Arbeiterbewegung, um Sport und Klassenbewusstsein miteinander zu verbinden und sich vom nationalistisch ausgerichteten bürgerlichen Sportbetrieb abzugrenzen. Das Fußballspiel, das in dieser Ausstellung im Fokus steht, erlebte seit 1919 einen enormen Aufschwung und prägte den Arbeitersport. Unmittelbar nach der Machtübernahme zerschlugen die Nationalsozialisten auch den Arbeitersport. Die hier eröffneten Einblicke in die Geschichte(n) des Arbeitersports sollen die Erinnerung an diesen sportgeschichtlich bedeutsamen Abschnitt deutscher Fußballgeschichte wachhalten und die bis heute wirksamen Traditionslinien aufzeigen.

Weitere Infos finden Sie auf der Homepage unter www.arbeiterfussball.de

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30. Juni – 30. September 2021

Jüdinnen und Juden in der Arbeiterbewegung Thüringens

Wanderausstellung von Arbeit und Leben Thüringen

Über die Ausstellung:

Im 19. Jh. begannen sich sowohl Jüdinnen und Juden wie auch die Arbeiterschaft zu emanzipieren. Sozial, kulturell und politisch benachteiligt durch die herrschenden Verhältnisse und deren politischen Repräsentanten war es für viele Jüdinnen und Juden naheliegend, sich in der entstehenden Arbeiterbewegung zu organisieren.

Das gemeinsame Emanzipationsbestreben bezog sich auf eine Gesellschaftsveränderung, die eine neue Sozialordnung ebenso umfasste wie eine gleichberechtigte Teilhabe an der politischen Entscheidungsbildung. Der überwiegende Teil der Arbeiterbewegung war dabei Bündnispartner im Kampf gegen den sich verstärkenden Antisemitismus.

Die Ausstellung umfasst Biografien von PolitikerInnen mit jüdischen Wurzeln, die in Thüringen wirkten. Dabei werden die Vielfalt ihres Engagements und die Probleme, vor denen sie standen, deutlich.

Wir laden recht herzlich ein, diese Ausstellung in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“ zu besichtigen.

 

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13. September 2020 

Tag des offenen Denkmals 

Zum Tag des offenen Denkmals ist die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Die Gedenkstätte wurde 1981 in der Denkmalliste des Kreises Eisenach unter der Denkmalausweisung

„Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen“

eingetragen.

Kulturdenkmale der Zentralen Denkmalliste, der Bezirks- und Kreislisten, die auf Grundlage des Denkmalpflegegesetzes der ehemaligen DDR erstellt und veröffentlicht worden sind, gelten im Sinne des ThDSchG weiter.

Nach dem Thüringer Denkmalschutzgesetz wurde das Kulturdenkmal als Quelle und Zeugnis, dass die menschliche Geschichte und Entwicklungen für die Nachwelt erlebbar und erfahrbar machen, unter besonderen staatlichen Schutz gestellt.

 

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15. Juni bis 31. Juli 2020

100 Jahre Weimarer Republik:

Ausstellung zu Eisenach in der Weimarer Republik im „Goldenen Löwe“ zu sehen

Im November 2018 jährte sich zum 100. Mal die Novemberrevolution. In ihrer unmittelbaren Folge kam es zu den ersten freien und allgemeinen Wahlen vom 19. Januar 1919. Am 6. Februar 1919 trat die verfassunggebende Nationalversammlung in Weimar zusammen. Am 11. August 1919 verabschiedete das Parlament die Weimarer Verfassung und setzte die demokratische Grundordnung für Gesamtdeutschland in Kraft. Das war der Auftakt für die erste parlamentarische Demokratie, die wir heute die Weimarer Republik nennen. Sie führte 1920 mit der Gründung des Freistaates auch zum Ende der thüringischen Kleinstaaterei.

Anderes als früher wird die Weimarer Republik heute nicht mehr allein von ihrem Ende her beurteilt. Ihre Zerstörung 1933 war keineswegs zwangsläufig. Und trotz ihres frühen Endes hat die Weimarer Republik Deutschland grundlegend verändert, die moderne Massenkultur mit Unterhaltungsmedien, Kunstbetrieb, Amerikanismus, Mobilität u.a.m. beschleunigt. Diese Entwicklungen, die bis heute nachwirken, betrafen zuerst die Großstädte, aber nicht nur; die moderne Konsumgesellschaft hielt unwiderstehlich auch Einzug in die Provinz.

Aus diesem Grund rief die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen in Kooperation mit dem Weimarer Republik e.V. unlängst dazu auf, die Ereignisse vor 100 Jahren und ihre modernisierenden Folgen zu würdigen. Gesucht wurden Partner aus Schulen, Initiativen, Archiven und der Wissenschaft, die gemeinsam Ausstellungsflächen erarbeiten, welche in bürgerwissenschaftlicher Arbeit die Umbrüche in den jeweiligen thüringischen Regionen thematisieren.

Im Ergebnis freuen wir uns, die erarbeitete Schau von SchülerInnen des Martin-Luther-Gymnasium Eisenach präsentieren zu können. Auf fünf Rollups werden fünf Themen aus der Geschichte Eisenachs in der Weimarer Republik gezeigt.

 

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Ausstellung bleibt bis 5. Juni 2020 im „Löwen“

„Thüringen im Umbruch 1918-1920“

Durch eine Absage am nächsten Ausstellungsort und dem großen Besucherinteresse kann die Wanderausstellung „Thüringen im Umbruch 1918 – 1921“ noch bis zum 5. Juni 2020 in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“ in Eisenach gezeigt werden.

Die August-Bebel-Gesellschaft e.V. freut sich, auch weiterhin wissbegierige Besucher begrüßen zu können.

 

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Ab Montag, 11. Mai bis Freitag, 14. Mai 2020 und am Internationalen Museumstag

Wanderausstelllung „Thüringen im Umbruch 1918 – 1921“ zu besichtigen

Ort: Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstraße 57, 99817 Eisenach

Für eine Woche und am Internationalen Museumstag, am 17. Mai 2020 besteht noch die Möglichkeit die Wanderausstellung: „Thüringen im Umbruch 1918 – 1921“, die im April wegen der Corona-Pandemie nicht gezeigt werden konnte, zu besichtigen.

In der Ausstellung wird spannend erzählt, wie sich der Weg von der Revolution hin zur Gründung des Freistaats Thüringen in den einzelnen Thüringer Kleinstaaten ganz individuell gestaltet hat. Auch die beiden Regionen, das preußische Thüringen und die Stadt Coburg, die 1920 nicht zum neu gegründeten Freistaat Thüringen hinzugestoßen sind, werden beleuchtet.

Ebenfalls ist die Dauerausstellung „Sozialdemokratie von Eisenach bis heute“ zu sehen.

Öffnungszeiten: MO – FR  11 bis 17 Uhr, sowie am Internationalen Museumstag, 17. Mai, 13 bis 17 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Gruppenbesuche sind nicht möglich.  In allen Ausstellungsräumen gilt die Pflicht zur Tragung einer Mund-Nase-Bedeckung.

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9. August 2019

Festveranstaltung „150 Jahre Sozialdemokratische Arbeiterpartei in Eisenach (SDAP)“

Im August 1869 fand in Eisenach unter Führung von August Bebel und Wilhelm Liebknecht die Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei statt. Die SDAP ist ein Vorläufer der heutigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).

Das Eisenacher Programm forderte unter anderem die Abschaffung der Klassenherrschaft, eine tägliche Höchstarbeitszeit, Verbot von Kinderarbeit, allgemeine Schulpflicht, die Unabhängigkeit der Gerichte, allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht für Männer und die staatliche Förderung des Genossenschaftswesen. Somit war das Eisenach Programm das erste, ausgereifte Parteiprogramm der Sozialdemokratie.

Um dieses historische Ereignis vor 150 Jahren in der Stadt Eisenach zu würdigen hatten die August-Bebel-Gesellschaft e.V. zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem Archiv der sozialen Demokratie  zu einer Festveranstaltung am 9. August 2019 eingeladen.

Die Begrüßung übernahm unser Vorsitzender Michael Klostermann und Frau Dr. Ursula Bizegeio vom der FES Bonn.

Für die Festrede zum Jubiläum konnten wir Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt sowie Dr. Babette Winter, Thüringer Staatssekretärin für Kultur und Europa gewinnen.

Grußworte sprachen Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft und SPD Landesvorsitzender, Dr Uwe Möller, Bürgermeister der  Wartburgstadt Eisenach.

Das Highlight  war das Theaterstück „Wann wir streiten Seit an Seit – ein unmögliches Stückchen Theater“ von dem Autor Ulf Annel.

 

Durch die Sommerferien in Thüringen und in weiteren Bundesländern hatten wir im Vorfeld mit so einem großen Besucherinteresse nicht gerechnet. Wir mussten kurzfristig umplanen um allen 140 Gästen die Möglichkeit zu geben das Festprogramm zu verfolgen. So wurde die Veranstaltung live in den Nachbarraum übertragen. Auch ein Festzelt wurde für weitere Unterhaltungen, Meinungsaustausche und Gespräche sowie für das Catering auf dem benachbarten Parkplatz aufgestellt.

Das Medieninteresse war ebenfalls sehr groß. Neben den Presseveröffentlichungen in der  Thüringer Landeszeitung, Thüringer Allgemeine, Allgemeiner Anzeiger usw. gab es Berichte beim MDR – Funk und Fernsehen, der ARD, ZDF, Deutschlandfunk und der Zeitung „Die Welt“.

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Sonntag,  20. Januar 2019 

Humoristische Lesung von und mit Michael Diemetz 

„Splittergruppe Luginsland“  – Verrückte Klettergeschichten grenzenlos “

Beginn: 16:00 Uhr

Ort: Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstraße 57, 99817 Eisenach

Michael Diemetz stellt sein neues Buch und seine Geschichten vor.

Freuen Sie sich auf einen humorvollen Nachmittag mit dem Autor  

Wie geht es nach der Wende weiter mit der Splittergruppe?
Kommt man mit einem Trabbi wirklich über die höchsten Alpenpässe?
Was passiert, wenn man mitten in der Wand einem Raubvogelnest gefährlich nahe kommt?
Oder der Behausung eines Wespenstaates?
Oder hunderten beißwütiger Spinnen?
Oder einer Horde ganz furchtbarer Wildschweine?
Was haben Muscheln, Tintenfische und Gottesanbeterinnen mit dem Klettern zu tun?
Wie kann man eine Liebesnadel mit den Waffen einer Frau bezwingen?

Davon wird hier erzählt werden. Aber auch, wieso man 100 Cappucini für sieben Leute bestellt,
sich auf dem gefährlichsten Wanderweg der Welt fühlt oder einem katastrophalen provenzalischen Unwetter entkommt.

Es gibt wieder viele spannende und noch mehr lustige Geschichten.

Reservierungen unter Tel. (03691) 88 27 23 und im „Goldenen Löwen“.

Eintritt 10 Euro

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Freitag,  11. Januar 2019 

Krimi-Abend mit Heidi Zengerling

Beginn: 19:00 Uhr

Ort: Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstraße 57, 99817 Eisenach

Die Heyeröder Autorin Heidi Zengerling liest am Freitag, 11. Januar, 19 Uhr, innerhalb der Veranstaltungsreihe „Klein aber fein“ in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“ aus ihrem Debütkrimi „Die Rembrandt Radierungen“. Der erste Krimi thematisiert den staatlich organisierten Kunsthandel in der DDR.

Hauptcharakter Maike Bramow tritt ihre neue Stelle in der Schweriner Polizeiinspektion an, ihr bleibt nicht viel Zeit, sich einzugewöhnen. Die junge Kommissarin ist sofort in einen neuen, zeitintensiven Fall involviert. Der Kunsthistoriker Pierre Levebre wurde tot auf seiner Yacht aufgefunden, zur selben Zeit verschwanden vier wertvolle Rembrandt-Radierungen aus dem Museum. Besteht hier möglicherweise ein Zusammenhang? Die Ermittlungen führen Maike und ihre Kollegen in tiefste DDR-Zeiten und fördern brisante, bisher unbekannte Fakten zutage.

Im Anschluss an diese Lesung stellt die Autorin ihre aktuellen Publikationen vor und liest weiterhin als Zugabe Auszüge aus ihrem Buch „Schöne Frauen leben gefährlich“ vor, welches innerhalb des ersten Halbjahres erscheinen wird.

Reservierungen unter Tel. (03691) 88 27 23 und im „Goldenen Löwen“.

Eintritt 6 Euro

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Sonntag,  4. November  2018

Die Revolution rollt nach Eisenach

Beginn: 13:00 Uhr

Ort: Hauptbahnhof  in Eisenach

Vor 100 Jahren, im Herbst 1918, begehrte das deutsche Volk auf gegen das überkommene Regime des Kaiserreichs, gegen den seit 1914 tobenden Krieg, gegen Armut, Unfreiheit, Unterdrückung und soziale Benachteiligung. Die Fürsten dankten ab, an ihre Stelle trat als höchster Souverän das Volk selbst. Es war Deutschlands Aufbruch in die Demokratie. Der Funke der Revolution zündete zuerst an der Küste, bei den Matrosen in Wilhelmshavenund Kiel. In wenigen Tagen sprang er auf alle Teile des Landes über – insbesondere durch die Eisenbahn. Die Revolutionäre reisten von Bahnhof zu Bahnhof, um den Sturz der alten Machthaber voranzutreiben.

Diese Ereignisse werden in der Aktion „Die Revolution rollt“ nachgestellt, die der Weimarer Republik e.V. mit Unterstützung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, der Deutschen Bahn Station & Service AG und zahlreicher Partner vor Ort an 47 Bahnhöfen in ganz Deutschland nachstellt. Es handelt sich dabei um 15minütige Flashmobs mit Schauspielern und Komparsen, die einen Eindruck davon geben, wie vor 100 Jahren die Demokratie erkämpft wurde.

Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, die Aktion mitzuerleben.

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Sonntag, 13. Mai 2018

Hinter Chinas privaten Mauern – leben heute

Ein Foto- und Reisebericht aus verschiedenen chinesischen Städten mit Michael Kellner

Wir laden recht herzlich ein. Eintritt frei

Beginn: 14:00 Uhr

Ort: Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstraße 57 in 99817 Eisenach

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Lesung mit Helma Sick muss leider krankheitsbedingt abgesagt werden!

Donnerstag, 22. März 2018

„Ein Mann ist keine Altersvorsorge“

Lesung mit Helma Sick, Autorin und Geschäftsführerin von „frau & geld“

Wir laden recht herzlich ein. Eintritt frei

Anmeldung erwünscht – Tel. 0361 – 598020 oder E-Mail: erfmail@fes.de

Beginn: 16:00 Uhr

Ort: Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstraße 57 in 99817 Eisenach

Helma Sick und Renate Schmidt rufen in ihrem Bauch Frauen auf, die Notwendigkeit ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. Darüber hinaus stellen sie Forderungen, was Politik und Wirtschaft verändern müssen, damit Frauen Familie und Beruf besser vereinbaren können.

Die Moderation übernimmt Heidrun Sachse, stellv. Vorsitzende der August-Bebel-Gesellschaft und Vorsitzende der ASF Thüringen

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Freitag, 16. Februar 2018 

„Bedeutet Trumps Jerusalem-Entscheidung das Ende für die Zweistaatenlösung?“

Vortrag und Gespräch mit Ulrich W. Sahm, seit 1975 Nahost-Korrespondent für deutsche Medien mit Sitz in Jerusalem.

Ort: Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstraße 57 in 99817 Eisenach

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Freitag, 8. Dezember 2017

Thüringen im Wandel der Zeit – Landolf Scherzer berichtet über die Umbrüche der letzten 30 Jahre 

Der Thüringer Schriftsteller Landolf Scherzer erkundet, was die soziale Welt im Innersten zusammen hält. Seine Tetralogie „der Erste“, „Der Zweite“, „Der Rote“ sind facettenreiche Erlebnisprotokolle und Recherchen über die Macht und Ohnmacht des Regierens, von der Endphase der DDR bis heute. Scherzer erzählt die jüngste Geschichte anhand realer Thüringer Politikpersönlichkeiten.

Wir laden recht herzlich ein. Eintritt frei

Anmeldung erwünscht – Tel. 0361 – 598020 oder E-Mail: erfmail@fes.de

Beginn: 18:00 Uhr

Ort: Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstraße 57 in 99817 Eisenach

 

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Samstag, 26. August 2017

Sommerfest der Poesie in der Eisenacher Südstadt

und natürlich auch im „Goldenen Löwen“

Ein Sommertag mit Lyrik, Prosa, Poetryfilmen, Musik und vielem mehr erwartet die Besucher des Sommerfestes der Poesie, das die literarische Gesellschaft Thüringen e.V. ausrichtet.

Wir laden recht herzlich ein.

Programm:

14:00 Uhr – Eröffnung der Veranstaltung
durch die Literarische Gesellschaft Thüringen (Reuter-Villa Salon)
14:15 Uhr – Auszeichnung und Lesung der drei Preisträger
des Schreibwettbewerbs (Reuter-Villa Salon)
 Jonas Kuttig, Jannik Köhler, Katharina Lambrecht
15:00 Uhr – Vorstellung der Projekte Weimarer Kinderbibel
und Thüringer Buchlöwe (Reuter-Villa Salon)
 Lieblingstexte von LGT-Mitgliedern aus dem „Buchlöwen“
 Schülerin des MLG mit ihrem Text aus der „Kinderbibel“
 Texte für Kinder von Autoren aus der Region (Florian Meyfarth)
16:00 Uhr – Die jungen literarischen Netzwerke
In guter Nachbarschaft (Jena) und LEA – Erfurter Lesebühne
stellen sich vor (Reuter-Villa Salon & Gedenkstätte Goldener Löwe)
 Peter Neumann & Mitstreiter*innen
 Andreas Budzier & Mitstreiter*innen
17:00 Uhr – Lesungen von Autor*innen aus der Region
(alternativ Reuter-Villa Salon und Gedenkstätte Goldener Löwe)
18:30 Uhr – Poetryfilmkanal Weimar und Lesung Edition Muschelkalk
(Christine Hansmann & Stefan Petermann)
(Hotel Glockenhof)
20:00 Uhr – Abendlesung mit Nancy Hünger und Daniela Danz
(Hotel Glockenhof)
21:00 Uhr – Nachtmusik im Biergarten oder in der Bar (Glockenhof)
mit Jana Nietzschmann (Chansons & Musical-Melodien)
alternativ Konzert der Band Snowblind (unplugged) in der Phantasie
(bei separatem Eintritt)

Partner des Sommerfests sind die Thüringer Staatskanzlei, das Landratsamt Wartburgkreis, die Stadt Eisenach, die Lippmann+Rau-Stiftung und der Jazzclub Eisenach.

Pressekontakt: Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.,
Tel.: 03643/776699
Mail: literarische-gesellschaft(at)t-online.de

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Freitag, 18. August 2017

Die August-Bebel-Gesellschaft hat in Zusammenarbeit mit dem Ruhlaer Museumstreff und den Rühler Lütern zu einer spannenden und spektakulären Heimatgeschichte eingeladen.

Das Leben und die Legende eines Ruhlaers – Reinhold Quent, genannt „China Quent“

Reinhold Quent, der schon als 20-jähriger freiwillig als Obermatrose der kaiserlichen Kriegsmarine in China kämpfte (daher der Name China Quent) wurde am 18. August, genau vor 100 Jahren zwischen Ruhla und Wilhelmsthal erschossen.

Was war geschehen.

Reinhold Quent wollte in dieser schlechten Zeit 1917 seiner großen Familie mit 8 Kindern und den Großeltern auch mal einen Sonntagsbraten servieren. Dafür ging er wildern.

Kurz nachdem er ein Schmaltier erlegt hatte, seine Büchse wieder zusammengelegt und in der eingenähten Hosentasche wieder versteckt hat, folgte ein zweiter Schuss, der ihn tödlich verwundete. Sein Begleiter verständigte sofort die Familie. Seine Frau und der ältere Sohn machten sich sofort auf die Suche. Das Waldstück war schon abgesperrt und es gab keine Möglichkeit an Reinhold Quent zu kommen. Aber wer hat geschossen? Noch heute gehen in Ruhla die Gerüchte um, es war der Großherzog Wilhelm Ernst selber. Aber der Revierjäger Gustav Schalt bekannte sich für die Tat und das Gerichtsverfahren wurde Anfang 1918 eingestellt. Es war ja reine Notwehr. Komisch nur, das Reinhold Quent von hinten erschossen wurde und er nach dem tödlichem Schuss es gar nicht mehr geschafft hätte seine Waffe wieder zu zerlegen und in seinem Hosenbein zu verstecken.

Nach dem Gerichtsverfahren bekam Schalt wegen Tapferkeit vom Großherzog die silberne Verdienstmedaille.

Die Witte Mina Quent versuchte nach dem Abdanken des Großherzogs den Prozess wieder aufzurollen und schrieb einen langen Brief an die Staatsanwaltschaft in Eisenach. Aber leider auch wieder vergebens. Sie hatte es sehr schwer, ohne dem Einkommen des Familienoberhauptes, ihre Kinder zu versorgen.

Das interessante und spannende Buch, „Schüsse am Reinsteig – China Quent“, vorgestellt vom Autor Andreas Ziebell schildert die Geschichte von Reinhold Quent.

War Reinhold Quent, der mit seiner verbotenen Leidenschaft sich und seinen Lieben über die Lebensmittelzuteilung hinaus zusätzliche Kost verschaffen wollte ein Verbrecher? Vielleich. Sicher aber war er ein Opfer der sozialen und politischen Verhältnisse seiner Zeit, so der Autor Buchautor Ziebell.

 

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Zum Deutschen Wandertag – Wochenende 29. und 30. Juli 2017 Gedenkstätte zusätzlich geöffnet 

Wer nicht nur in der Natur ,sondern auch auf den Spuren der deutschen Sozialdemokratie am Wochenende wandern möchte kann dies gerne tun.

Die Gedenkstätte „Goldener Löwe“, die Gründungsstätte der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei SDAP 1869, hat zusätzlich am

Samstag, 29. und Sonntag, 30. Juli 2017 in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Zu sehen sind die Ausstellungen „Sozialdemokratie von Eisenach bis heute“ und „Eisenach zur Zeit des Kongresses 1869“

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Wochenende 6. und 7. Mai 2017 Gedenkstätte zusätzlich geöffnet 

Anlässlich der Festwoche „500 Jahre Reformation in Eisenach“ hat die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ zusätzlich am Wochenende
6. und 7. Mai 2017 in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Neben der Ausstellung „Eisenach zur Zeit des Kongresses 1869“ kann die moderne Dauerausstellung

„Sozialdemokratie von Eisenach bis heute“

besichtigt werden. Die Ausstellung würdigt Eisenach und Thüringen als wichtige Schauplätze sozialdemokratischer Geschichte.
Sie schildert den Weg von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Der Eintritt ist frei.

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24. März 2017

Gedenken an die Opfer des Kapp-Putsches 1920 – Was sagt uns Geschichte heute?
Diskussionsforum mit satirischer Spielszene

Freitag, 24. März 2017 in 99842 Ruhla, Ortsteil Thal

17:00 Uhr Friedhof Thal am Ehrenmal

Worte des Erinnerns sprachen:
Michael Klostermann, Vorsitzender August-Bebel-Gesellschaft e.V.
Hans-Joachim Ziegler, Bürgermeister Stadt Ruhla
Johanna Helch, Gemeinderatsmitglied Wutha-Farnroda, (DIE LINKE)
Michael Heiny, Marburger Geschichtsverein
Anschließend Kranzniederlegung und Gedenkminute

17:30 Uhr Heimatstube Thal, Dorfstraße
Alles kaputtsch!!
Pessimistisch-satirisches Lesetheater mit optimistischem Einschlag
Dargestellt von den Schauspielern Klaus Heydenbluth und Olaf Müller Autor: Ulf Annel, Kabarett „Die Arche“, Erfurt

Anschließend Gespräch und Diskussion

Es ist zur Tradition geworden, sich jedes Jahr auf dem Thaler Friedhof zu versammeln, um jenen 15 Arbeitern aus Thal zu gedenken, die am 25. März 1920 von Mitgliedern des Marburger Studentenkorps bei Mechterstädt hinterrücks ermordet wurden.
Neben dem Gedenken an die Ermordeten sollte auch der Frage nachgegangen werden, welche Rolle dem zivilen Widerstand gegen Rechtextremismus in der Gegenwart zukommt und ob beide Dinge mit-einander vergleichbar sind. Mit dem pessimistisch-satirischen Lesetheater “Alles kaputtsch!!“ wurden die turbulenten Ereignisse des Kapp-Putsches nochmal in Erinnerung gerufen. „Welche neuen Erkenntnisse zu den damaligen Ereignissen gibt es und welche Schlussfolgerungen können daraus gezogen werden?“ wurden im Anschluss nachgegangen und diskutiert.

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10. März 2017

Einladung

Gerne möchten wir Sie hiermit auf diese Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit der August-Bebel-Gesellschaft e.V. hinweisen und dazu sehr herzlich einladen.

VORTRAG UND GESPRÄCH

Mutige Frauen für die Freiheit: Wer sich nicht wehrt, kommt an den Herd.

Denkanstöße zum Internationalen Frauentag 2017

„Es gibt keine Befreiung der Menschheit ohne die soziale Unabhängigkeit und Gleichstellung der Geschlechter.“ Diese Worte von August Bebel sind weit mehr als 100 Jahre alt und trotzdem höchst aktuell. Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen: Fragen der sozialen Gerechtigkeit und der Entwicklung der Demokratie bestimmen die Debatten und erfordern Antworten.

Im Herbst 1989 kämpften viele starke Frauen gemeinsam mit Männern für die Freiheit in der ehemaligen DDR. Sie wollten Demokratie, Frieden und die freie Entfaltung der individuellen Persönlichkeit. Die soziale Gleichstellung war damals für viele kein Thema. Bald folgten Ernüchterung und Resignation: Viele Frauen mussten erkennen, dass Freiheit nicht gleichbedeutend mit sozialer Unabhängigkeit ist. Das Recht auf Arbeit und Bildung gehört im 21. Jahrhundert noch immer zu den Zielen, für die die ersten Frauenrechtlerinnen schon im 19. Jahrhundert eintraten.

Der Frauentag 2017 bildet den Anlass, die gegenwärtige Situation von Frauen zu betrachten und darüber nachzudenken, wie die Gleichstellung der Geschlechter tatsächlich verwirklicht werden kann. Sie sind herzlich zur Veranstaltung und gemeinsamen Diskussion eingeladen!
Vortrag von und Gespräch mit:

Heidrun Sachse, Stellvertretende Vorsitzende der August-Bebel-Gesellschaft e.V.
Silvia Daniel, Journalistin und Trainerin, Eisenach
Ulrike Quentel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Eisenach

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Dezember 2016

Lesung „111 Museen in Thüringen die man gesehen haben muss“

Kurz vor Weihnachten luden die ABG und die FES zu dieser Lesung ein. Die Autoren Ulf und Juliane Annel stellten vor einem breiten Publikum ihr Buch vor. Untermauert war der sehr unterhaltsame und lehrreiche Vortrag mit vielen Bildern der verschiedenen Museen und weiteren Ausflugstipps in Thüringen.

In diesem Buch wurde der „Goldene Löwe“ unter den 111 Thüringer Museen, die man gesehen habe muss, mit aufgeführt, obwohl die neue Ausstellung damals noch nicht eingerichtet war.
Im Buch wurde auch bemängelt, dass die Fassade in einem sehr schlechten Zustand sei und die Bundes-SPD etwas tiefmütterlich mit der Gedenkstätte umgehe. Dies ist jetzt Geschichte.
Eine neue moderne Ausstellung wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitet und eingebaut und die Bundes-SPD hat die Finanzierung der neu sanierten Fassade übernommen.
Dies, so versprach es Ulf Annel, soll in der nächsten Auflage natürlich berücksichtigt und geändert werden.

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Oktober 2016

Lesung mit Dr. Jürgen Schmidt und anschließende Diskussion

„Arbeiter in der Modere“
Der Inhalt: Ein mühsam erkämpfter Mindestlohn in Deutschland, Sklavenarbeit beim Bau der Stadien zur Fußballweltmeisterschaft in Karar, katastrophale Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken Südostasiens: Die Errungenschaften der Arbeiterschaft sind heute in vielen Regionen der Welt bedroht und noch nicht einmal in Ansätzen durchgesetzt.

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September 2016

Lesung mit Frauke Danker  „Betrug war alles, Lug und Schein…“

Dieses Buch zeigt anhand einer tragischen Familiengeschichte die Entstehung und Etablierung der Machtstrukturen des dritten Reiches auf, mit den Folgen in der Nachkriegszeit und darüber hinaus.
Betrug war alles, Lug und Schein….Ein Zitat aus Goethes Faust, dazu ein unscharfes Foto, wie ihr Vater sie 1947 auf dem Maschseesteg zärtlich und beschützend an den Ärmchen hält. Der Titel von Frauke Dankers Buch stellt die Frage „alles nur Trug?“.
Die Antwort ist eine Mixtur aus Fakten und Fiktionen, Erzählung und Bekenntnis. Brisant, packend, aufrüttelnd, politisch. Abrechnung mit Geschichte und Mahnung. Mit einer lokalen Erkennungsmelodie. Keine süße Melodie. Aber eine, die in den Kopf geht. Wie ein Splitter.
Rüdiger Knorr, Neue Presse Hannover

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Juli 2016

Christian Ude zu Gast im „Löwen“

An diesem Wochenende besuchte der frühere langjährige Oberbürgermeister von München, Christian Ude, die Wartburgstadt Eisenach. Neben dem Besuch der Wartburg und des Lutherhauses stand natürlich auch die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ auf dem Programm.
„Ein Sozialdemokrat muss wissen, wo die SPD-Geburtsstätte liegt“, so Christian Ude.
Die Geschäftsführerin der August-Bebel-Gesellschaft, Karin Richardt, führte den Gast, begleitet von der SPD-Kreisvorsitzenden von Eisenach, Heidrun Sachse, und Vorstandsmitgliedern der regionalen SPD durch die neue Ausstellung „Sozialdemokratie von Eisenach bis heute“. Sichtlich begeistert holte er seinen Fotoapparat  heraus und machte so einige, für ihn sehr interessante Fotos der Ausstellung.
Nach dem Eintrag ins Gästebuch des „Goldenen Löwen“  ging es weiter zum SPD-Sommerfest in den benachbarten Kunst-Pavillon. Dort erzählte Christian Ude Anekdoten aus seiner 50-jährigen SPD-Zugehörigkeit und las aus seinem Buch „Meine verfrühten Memoiren“.

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Juni 2016

Eisenacher KinderKulturNacht

Zum ersten Mal beteiligte sich der „Goldene Löwe“ an der Eisenacher KinderKulturNacht.
„Häuser erzählen ihre Geschichte“ war das diesjährige Motto.
Es ist das Jahr 1869, in der Stadt gab es einen Löwen, einen GOLDENEN Löwen…

Von 18.00 bis 22.30 Uhr war der „Löwe“ geöffnet. Die Kinder konnten hier ihren eigenen Löwen basteln oder malen. Für die etwas älteren Kinder wurde ein Rätsel über die Geschichte des Hauses erstellt. Wer die Fragen richtig beantwortet hat, wurde mit einem kleinen Plüschlöwen belohnt. Selbstverständlich konnten auch die Ausstellungen im Hause besichtigt werden. Was auch von vielen Erwachsenen genutzt wurde.